Praxisspektrum
Sektoraler Heilpraktiker
Was ist der Sektorale Heilpraktiker für Physiotherapie?
Normalerweise führt der erste Gang des Patienten bei Schmerz oder Funktionsstörungen zum Arzt. Dieser stellt eine Diagnose und dann ein Rezept für den Physiotherapeuten aus.
Durch die Qualifikation des sektoralen Heilpraktikers für Physiotherapie kann seit 2009 die Diagnosestellung vom Physiotherapeuten vorgenommen werden. Diagnose, Rezeptausstellung und Therapie finden jetzt also unter einem Dach statt. So spart man sich viel Zeit und Aufwand, denn bis man einen Termin beim Arzt bekommt, kann schon einige Zeit vergehen.
Sie können also bei Beschwerden direkt meine Praxis aufsuchen und müssen nicht mehr den Umweg über die Arztpraxis gehen. Ist die Befundlage unklar oder es müssen zusätzliche Maßnahmen stattfinden, wird der Patient trotzdem zu einem Facharzt weitergeleitet um das Krankheitsbild weiter abklären zu lassen.
Vorteile für Sie als Patient?
Keine lange Wartezeit auf einen Arzttermin
Behandlung ohne ärztliche Verordnung
Ausführliche Befunderhebung und Diagnosestellung
Keine vorgegebene Therapieform, Behandlungszeit und Anzahl der zu leistenden Behandlungen
Eine effektive und schnelle Behandlung Ihrer Beschwerden
Wer bezahlt die Behandlung?
Dieser Direktzugang wird leider nur von einem Teil der gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Manche Krankenkassen erstatten anteilig z.B. aus Bonusprogrammen.
Viele Krankenkassen bieten Ihren Mitgliedern oder auch Nichtmitgliedern für einen geringen monatlichen Beitrag eine Zusatzversicherung an. Diese kann je nach Wunsch auch die Kosten für Behandlungen im Bereich der Heilpraktik mit abdecken. Erkundigen Sie sich hierzu bitte bei Ihrer Krankenkasse.
Natürlich können Sie den Direktzugang auch in Eigenleistung bezahlen.
Für Privatpatienten oder Patienten mit privater Zusatzversicherung gibt es die Möglichkeit der Erstattung. Die Rechnungen des sektoralen Heilpraktikers für Physiotherapie (erstellt nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker, kurz GebüH) können als Heilbehandlung geltend gemacht werden (sofern in Ihrem Vertrag Heilpraktikerleistungen erstattungsfähig sind).
Erkundigen Sie sich hierzu bitte vorab bei Ihrer Krankenkasse.
WIE LÄUFT EINE BEHANDLUNG AB ?
Zuerst wird eine ausführliche Anamnese geführt, um dann eine Diagnose zu erstellen. Im Anschluss erfolgt bereits die erste Behandlung. Die erste Einheit dauert zwischen 45 und 60 Minuten.
Physiotherapie
Physiotherapie ist die gezielte passive, unterstützende oder aktive Behandlung eingeschränkter Körperfunktionen. Durch spezielle Techniken werden Funktionsstörungen verringert bzw. korrigiert, die Eigenheilungsprozesse des Körpers aktiviert sowie unterstützt und somit Symptome gelindert.
ZIELE
Schmerzlinderung (z.B. bei Kopfschmerzen oder Bandscheibenvorfall)
Bewahren und Verbessern der Beweglichkeit (z.B. nach Stürzen, Unfällen oder Operationen)
Funktionsverbesserung gestörter Gelenke (z.B. durch Lösung von Blockaden oder bei Arthrose)
Erhalten und Verbessern von Kraft und Ausdauer (z.B. nach künstlichem Gelenkersatz oder Kreuzbandoperationen)
Verbesserung von Koordination und Gleichgewicht
Durchblutungsförderung (z.B. bei schweren Beinen oder Schaufensterkrankheit)
Verbesserung der Atmung (z.B. bei COPD, Asthma bronchiale oder nach Lungenentzündung)
Osteopathie
Die Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin, bei der die Diagnosestellung und die Behandlung mit den Händen erfolgt.
Die körpereigene Fähigkeit, sich selbst zu regenerieren und zu regulieren, ist die Grundlage der osteopathischen Behandlung. Hierbei ist es das Ziel, dem Körper in seinen Einschränkungen der Funktion einen Weg aufzuzeigen, um erlangtes Ungleichgewicht zu beheben.
Jede körpereigene Struktur, jedes Organ, jedes Gelenk, aber auch jede einzelne Faszie benötigt viel Bewegungsfreiheit um optimal funktionieren zu können. Ist diese Freiheit nicht gegeben oder eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen und später Funktionsstörungen.
Kann der Körper diese nicht eigenständig regulieren, weil beispielsweise zu viele Mechanismen kompensiert werden müssen, entstehen Fehlfunktionen und Beschwerden.
Beim Forschen nach den Ursachen der Beschwerden steht für Osteopathen eine Strukturstörung und die daraus resultierende Fehlfunktion im Vordergrund.
Um diese zu beheben, nutzt der Osteopath die 3 körpereigenen Systeme:
- Craniosacrales System (Das Nervensystem, der Schädel und das Kreuzbein)
- Viscerales System (Die Organe)
- Parietales System (Knochen, Sehnen und Gelenke)
Diese 3 Systeme bedingen sich gegenseitig. Eine Störung in einem System bringt also immer Einschränkungen in den anderen 2 Systemen mit sich.
Die Osteopathie behandelt demzufolge keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern Bewegungsstörungen im weitesten Sinne. Das körpereigene Gleichgewicht soll zurückerlangt werden um wieder bestmögliche Bewegungsfreiheit in allen Strukturen zu erreichen.
Die Osteopathie kann sowohl als eigenständige Therapie zum Einsatz kommen, aber auch in Kombination mit anderen Therapieanwendungen. In meiner Praxis behandele ich Kinder, Erwachsene und Schwangere.
Die Behandlung wird nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker (GebüH) abgerechnet.
Klassische Massage
Mit unterschiedlichen Grifftechniken werden verspannte Muskeln gelockert. Sie können als alleinige Behandlungsform oder als Unterstützung für andere Therapieformen angewandt werden.
ZIELE
Durchblutungsförderung (z.B. bei Tinnitus, ständig kalten Händen oder Füßen)
Schmerzlinderung (z.B. bei Rückenschmerzen auf Grund von Verspannungen (Zug bekommen, Überlastung, Stress))
Stoffwechselanregung
Entspannung von Körper, Geist und Seele (z.B. bei psychischem Stress, Burnout)